Was ist ein Erbvertrag?

Ein Erbvertrag ist ein formbedürftiges Dokument, welches mehreren Personen erstellt wird, um die Verteilung des Vermögens nach dem Erbfall zu regeln (sog. letztwillige Verfügung). Im Gegensatz zum herkömmlichen Testament, welches von einer Person allein verfasst werden und leicht geändert oder widerrufen werden kann, erfordert ein Erbvertrag die Zustimmung und Unterschrift aller beteiligten Parteien. Der Erbvertrag ist gesetzlich geregelt und muss bestimmten formalen Anforderungen entsprechen, um gültig zu sein.

  1. Ein Erbvertrag kann verschiedene Bestimmungen enthalten, die über die reine Verteilung von Vermögenswerten hinausgehen. Typische Regelungen in einem Erbvertrag könnten sein:
  2. Erben und Erbquoten: Festlegung der Erben und deren jeweiligen Anteile am Nachlass.
  3. Verfügungsbeschränkungen: Einschränkungen oder Bedingungen für die Verwendung von Vermögenswerten durch die Erben.
  4. Testamentsvollstreckung: Bestimmung eines Testamentsvollstreckers, welcher für die Umsetzung der im Erbvertrag festgelegten Anweisungen verantwortlich ist.
  5. Verteilung von speziellen Vermögenswerten: Anweisungen zur Verteilung von Immobilien, Unternehmen, Sammlungen oder anderen speziellen Vermögenswerten.
  6. Versorgung von bestimmten Personen: Festlegung von finanziellen Unterstützungsleistungen für bestimmte Personen, wie Ehepartner, Kinder oder andere Familienmitglieder.

Erbverträge können dazu beitragen, Streitigkeiten und Unsicherheiten in Bezug auf die Nachlassverteilung zu minimieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Erstellung eines Erbvertrags in der Regel professionelle rechtliche Beratung erfordert.

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